Wer hat Mitleid mit der Deutschen Bank?

Niemand. Und wenn Sie fällt? Dann fällt sie halt?

Puh, das ist vielleicht eine sehr gewagte These. Aber was ist, wenn es hart auf hart kommt? Wenn Gewinne privatisiert sind, muss dies doch auch für Verluste gelten, oder? Aber nun der Reihe nach.

Laut einer Meldung der Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 18. September 2016 kann die Deutsche Bank die angekündigte Strafe der US-Regierung nicht bezahlen. Selbst eine geringe Strafe würde der Bank Probleme bereiten. Als Lösung wird die Verstaatlichung der Bank vorgeschlagen.

Die Deutsche Bank hat in ihrem Jahresabschluss „lediglich“ 5,5 Mrd. Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt. Also 5,5 Mrd. Euro wurden als Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten gebildet. Das bedeutet nicht etwas, dass die Deutsche Bank das Geld schon zur Seite gelegt hat. Zieht man die geschätzte Strafzahlung für einen Geldwäschevorwurf in Russland in Höhe von 2,5 Mrd. Euro ab, verbleiben 3 Mrd. Euro für die drohende Rekordstrafe in den USA. Ist das nun viel oder wenig? Weiterlesen