Die Anforderungen an Aufsichtsräte sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Insbesondere bei Start-ups sind die Anforderungen im Vergleich zu etablierten Unternehmen jedoch etwas besonders. Der folgende Beitrag zeigt nicht nur ein aktuelles Beispiel aus der Biotechnologie, sondern auch die besonderen Herausforderungen für Aufsichtsräte. Start-up Elanix: Es kracht gewaltig Dies zeigt auch der aktuelle Fall des Biotechnologie-Unternehmens Elanix. Am 14. Februar 2019 taucht in den Medien ein Hinweis auf, dass gegen den ehemaligen Vorstand Strafanzeige erstattet werden soll. Er soll wegen Untreue und Bilanzmanipulationen verklagt werden. Das Unternehmen informiert darüber auf seiner Website. Am gleichen Tag tritt auch der Aufsichtsratsvorsitzende...
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Wirecard kommt nicht aus den Schlagzeilen Mittlerweile erscheint bei Google bei der Suche nach „Wirecard Bilanz“ eine automatische Ergänzung: „Bilanzfälschung“. Gegen das Unternehmen stehen derzeit Vorwürfe wegen Geldwäsche und Bilanzmanipulation im Raum. Laut einer Meldung des Manager Magazins vom 8. Februar 2019 geht Wirecard gegen die Berichterstattung der Financial Times vor. Ein sehr unschönes Beispiel. Haben wir derzeit doch die Aufklärung des Bilanzskandals um Steinhoff. Das Vertrauen in die gültigen Regelungen – Corporate Governance und Compliance – wird dadurch geschwächt. Fall Wirecard: Herausforderungen beim Aufstieg in die erste Börsenliga Ein schnelles und enormes Wachstum wird i.d.R. von den Investoren als...
Die Tätigkeit als Aufsichtsrat wurde in der Vergangenheit durch erfahrene Führungskräfte meist „nebenher“ gemacht. Die Anforderungen haben sich doch in den letzten Jahren deutlich erhöht. Nicht nur durch steigende Beschleunigungen im Zuge der Digitalisierung, sondern auch durch eine ständige neue Flut von Gesetzen und Vorschriften wird der zeitliche Aufwand für die Übernahme eines Mandates in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Nicht nur die Anzahl der Sitzungen, u.a. auch von einzelnen Ausschüssen, hat sich teilweise erhöht. Auch die Vor- und Nachbereitung der Sitzungen nimmt für Aufsichtsräte immer mehr Zeit ein. Der Aufsichtsrat ist kein Gremium mehr, dass Entscheidungen „nur“ zustimmt. Die...
Welche Gedanken sich Aufsichtsräte eines insolventen Unternehmens machen (sollten)? Im Januar fand der erste ArMiD (Aufsichtsräte Mittelstand in Deutschland)-Stammtisch in Stuttgart statt – u.a. mit Diskussionen um die Frage, wie Aufsichtsräte bei sich abzeichnender Insolvenz des Unternehmens agieren können. Wie es sich anfühlt berichtete einer der Teilnehmer: Schlaflose Nächte waren garantiert, ebenso die Dauerfrage „wie konnte mir das passieren?“ Was nun? Die Aufsichtsräte von Gerry Weber erleben dies gerade nun hautnah in der Praxis. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Vertretungsprofessorin an der DHBW Lörrach im Studiengang BWL (Finanzdienstleistungen) Diplom-Volkswirtin Fachbuchautorin und Referentin mit dem Schwerpunkt Bilanzanalyse, Bilanzkosmetik und Bilanzforensik...
Nicht nur beim Vorstand, sondern auch bei der internen Revision können im Rahmen der Corporate Governance einige Maßnahmen ergriffen werden, um Bilanzskandalen entgegenzuwirken. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie die Effektivität des Risikomanagements sowie die Steuerungs- und Kontrollsysteme verbessert werden können. Aufgaben der internen Revision Die Aufgabe der internen Revision ist die Erbringung unabhängiger und objektiver Prüfungs- und Beratungsleistungen. Diese sind darauf ausgerichtet, Mehrwerte zu schaffen sowie zu einer Verbesserung der Geschäftsprozesse beizutragen. Die interne Revision unterstützt das Unternehmen dabei, die festgelegten Ziele zu erreichen. Die Aufgabe der internen Revision ist die Verbesserung der Governance-Prozesse, der Effektivität des Risikomanagements sowie...
Der deutsche Abschlussprüfer genießt mit § 323 Abs. 2 HGB ein Haftungsprivileg, um das ihn einige Kollegen in Europa beneiden. Zudem ist die Rechtsprechung bei der Dritthaftung äußerst zurückhaltend und bezieht regelmäßig keine Dritten in den Schutzbereich des Vertrags zwischen Prüfer und Mandant ein. Kann aber das geprüfte Unternehmen Ansprüche geltend machen, wenn der Abschlussprüfer vorsätzlich getäuscht bzw. irregeführt wurde? Ein Beitrag von: Prof. Dr. Robin Mujkanovic 2004 Wirtschaftsprüfer Bis 2005 National Office einer Big4-WPG Seit 2005 Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der Wiesbaden Business School Arbeitskreise beim IDW/DRSC/DIIR, Prüfer im WP-Examen Warum blogge ich hier? Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung...
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