So erleben es – vielleicht auch nicht unbedingt selten – Fach- und Führungskräften in Unternehmen: E-Mail des Aufsichtsratsvorsitzenden mit Hinweis auf eilige Entscheidung. Stichwort: Zustimmungspflichtiges Geschäft. Mail zur Kenntnis genommen. Liegt gerade vieles auf dem Schreibtisch. Kurze Mail mit Fragen zum Sachverhalt verschickt. Wenige Minuten später: Anruf des Aufsichtsratsvorsitzenden. Die Entscheidung eilt. Die erforderlichen Informationen liegen noch nicht vor. Anruf eines Aufsichtsratskollegen. Vorerst einige Informationen erhalten. Mündlich. Erst mal Luft holen. Als Aufsichtsrätin kann es immer mal wieder vorkommen, dass es eilige – teilweise sehr eilige – Entscheidungen zu treffen gibt. Dank der modernen Kommunikationsmittel können Informationen schnell an alle...
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Sonntagabend. 20.15 Uhr. Zu dieser Zeit sitzen zahlreiche Menschen in Deutschland vor dem Fernseher und schauen „Tatort“. Auf den Tatort ist Verlass: Nach 90 Minuten ist der Fall gelöst. Meistens mit klarem Ende. Doch was hat dies mit dem Konzern Steinhoff zu tun? Nicht viel. Denn beim aktuellen Bilanzskandal zeigt sich: Das Ende des Bilanzfälschungs-Krimis bei dem Möbelkonzern Steinhoff ist offen. Bereits seit mehreren Monaten läuft der Krimi. Ende: Ungewiss. Die Tatort-Zuschauer müssen sich umgewöhnen. Im Gegensatz zum Tatort ist auch ungewiss, wann die Fortsetzung des Krimis folgt. Beim Tatort ist dies klar. Und an diesem Oster-Wochenende gibt es eine...
Es läuft nicht immer so wie bei BMW Sperrminorität. Was war das noch mal? Ja richtig, 25% plus eine Aktien. Mindestens. Dann können Entscheidungen blockiert werden. Nicht alle. Aber die wichtigen: Änderungen der Satzung. Kapitalerhöhung. Kapitalherabsetzung. Was zeigt uns dies? Eine Aktiengesellschaft sollte darauf achten, wenn ein Aktionär in die Nähe der Sperrminorität kommt. Oder auch zwei Aktionäre zusammen. Im schlimmsten Falle können diese eine notwendige Kapitalerhöhung für wichtige Investitionen in Innovationen verhindern. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Vertretungsprofessorin an der DHBW Lörrach im Studiengang BWL (Finanzdienstleistungen) Diplom-Volkswirtin Fachbuchautorin und Referentin mit dem Schwerpunkt Bilanzanalyse, Bilanzkosmetik und Bilanzforensik Sachverständige...
Vor längerer Zeit hatte ich mich in diesem Blog mit der Methodik zur Ermittlung des beizulegenden Wertes eines Geschäfts- oder Firmenwertes auseinandergesetzt. Heute will ich eine konkrete Problematik aufnehmen, mit der sich vor einiger Zeit das IDW befasst hatte. Dabei ging es um die Frage, ob für einen Geschäfts- oder Firmenwert von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist, obwohl durch geplante Investitionen eine spätere „Werterholung“ erwartet wird. Statt Investitionen könnte man auch Restrukturierungsmaßnahmen ins Feld führen. Ein Beitrag von: Prof. Dr. Robin Mujkanovic 2004 Wirtschaftsprüfer Bis 2005 National Office einer Big4-WPG Seit 2005 Professur für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der Wiesbaden...
Von Fachfremden wird immer wieder erwartet, der Abschlussprüfer sei eine Art Sheriff, dessen Aufgabe es sei, Verbrechen im Rahmen der Unternehmenstätigkeit oder Unregelmäßigkeiten im Rahmen der Rechnungslegung aufzudecken. Weit gefehlt: Diese Aufgabe steht nicht im Hauptfokus. Dennoch kann sich der Abschlussprüfer auch nicht einfach darauf zurückziehen, dass die Aufdeckung von Finanzkriminalität ihn gar nichts anginge. Mit der Rolle des Abschlussprüfers im Zusammenhang mit Finanzkriminalität hat sich nun Accountancy Europe (früher FEE), die privatwirtschaftliche Organisation der Wirtschaftsprüfer auf europäischer Ebene, in einem Informationspapier und FAQ´s befasst (siehe unten unter weiterführende Informationen). Ein Beitrag von: Prof. Dr. Robin Mujkanovic 2004 Wirtschaftsprüfer Bis...
Erste Lesung am 1. März 2018 im Bundestag: Es gibt noch viel zu tun Förderung von kleineren Unternehmen. Förderung des Mittelstandes. Einheitliche Abschreibung für Investitionen in Digitalisierung. Oder doch lieber ein großes Gesamtkonzept? Die erste Lesung zur Forderung und dem Antrag der FDP diese Woche im Bundestag hat dazu den Auftakt gemacht. Was wird gefordert? Markus Herbrand von der FDP fordert die Unterstützung kleiner Unternehmen. Denn diese tun sich mit der Umstellung der Prozesse und den dafür notwendigen Investitionen schwer. Er spricht beispielsweise vom kleinen Heizungsinstallateur. Beispiel? Das Abrufen elektronischer Kontoauszüge. Investitionen in neue Software und Programme. Die FDP fordert...
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