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Bilanzierung

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7. Januar 2021

Wie bei Manipulationen üblich, werden bei der Abschlussprüfung Unterlagen nur verzögert oder gar nicht zur Verfügung gestellt. Das Problem ist häufig auch, dass die angeforderten Unterlagen gar nicht existieren. Auch KPMG kämpfte mehrfach damit, an entsprechende Dokumente zu kommen, um eine Aussage über die zu klärenden Fragen treffen zu können. Doch wie KPMG im Bericht zur Sonderuntersuchung von Ende April 2020 berichtete, wurden angeforderte Dokumente teilweise gar nicht oder erst mit mehrmonatiger Verzögerung geliefert. Aus diesem Grund hatte sich die Untersuchung hingezogen. Denn ursprünglich sollten die Ergebnisse im ersten Quartal 2020 vorliegen. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Vertretungsprofessorin an...

5. Januar 2021

Banken werden mit erhöhten Kreditausfällen rechnen müssen. Dies erfordert einige Herausforderungen, denn IFRS 7 und IFRS 9 haben in den letzten Jahren keineswegs an Komplexität verloren, ganz im Gegenteil sogar. Diese beiden Standards sind für ihre Komplexität in der Anwendung bekannt. Kein Wunder also, das diese Thematik für 2021 einer der Prüfungsschwerpunkte darstellt. Daher werden nicht nur Banken sich mit den Herausforderungen der Bewertung von Finanzinstrumenten beschäftigen müssen. Risiken aus Finanzinstrumenten Bei der Angabe zu den Risiken aus Finanzinstrumenten sollte der Fokus bei der Abschlusserstellung unter anderem auf den Liquiditätsrisiken liegen, z.B. aufgrund neuer Schulden, der Restrukturierung bestehender Schulden oder...

30. Dezember 2020

Was wir aus Fällen wie dem Niedergang der Barrings-Bank lernen können  „Ich konnte einfach nicht glauben, was ich da getan hatte…Mit Schere, Klebstift und Faxmaschine hatte ich fünfzig Millionen Pfund aus dem Nichts gezaubert.“ Der Wirtschaftsprüfer „hatte die Zahlen geschluckt“. Wie leicht der ehemalige Börsenhändler Nick Leeson über mehrere Jahre in Singapur als Mitarbeiter der Barrings-Bank unter Verwendung des Kontos „88888“ seine immer größer werdenden Verluste durch seine Handelsaktivitäten verschleiern konnte, zeigt: Trotz interner Kontrollen durch die Interne Revision und kritischen Nachfragen aus der Hauptniederlassung in England wurden keine Konsequenzen gezogen. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Vertretungsprofessorin an der...

29. Dezember 2020

Ist die Corona-Pandemie ein Triggering-Event? Eine Frage, die sicherlich bei vielen Unternehmen mit „ja“ beantwortet werden kann. Ist dies problematisch? Nur falls hohe Wertminderungen drohen, was sicherlich bei vielen Unternehmen der Fall sein dürfte, da dies auf die Überzahl wahrscheinlich zutrifft. Doch nun der Reihe nach. Ein weiterer Prüfungsschwerpunkt der DPR im Jahr 2021 ist die Wertminderung von Vermögenswerten. Dies betrifft also nicht nur den Goodwill bzw. die gesamten immateriellen Vermögenswerte, sondern das gesamte Vermögen der Unternehmen. Somit muss bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2020 sorgfältig geprüft werden, ob ein oder mehrere Indikatoren für eine Wertminderung nach IAS 36 vorliegen....

22. Dezember 2020

Wie jedes Jahr im November hat die DPR vor wenigen Wochen ihre Prüfungsschwerpunkte für das kommende Jahr veröffentlicht. Seit der letzten Veröffentlichung der Prüfungsschwerpunkte für dieses Jahr ist einiges passiert: Es leiden nicht nur viele Unternehmen unter den Folgen der Corona-Pandemie, sondern auch die Existenz der DPR wurde gefährdet. In beiden Fällen gilt: Das Problem ist noch nicht gelöst; in einem Jahr wissen wir mehr, denn dann werden die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse der Corona-Pandemie sichtbarer. Für die DPR ist das Jahr 2021 das Jahr der Entscheidung, wie es weitergeht. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Vertretungsprofessorin an der...

10. Dezember 2020

Der „Berliner Mietendeckel“ (Mieten-WoG Bln) hat traurige Berühmtheit erlangt, besteht doch der Verdacht einer offensichtlich verfassungswidrigen Regelung, die zudem kaum zielführend ist. Die verfassungsrechtliche Diskussion dreht sich dabei einerseits um die Kompetenzzuweisung zum Erlass der Regelungen und andererseits um die Frage der Verletzung von verfassungsrechtlichen Schutzrechten, etwa des Eigentumsschutzes. Verfügt man über minimale Grundkenntnisse zu ökonomischen Wirkungszusammenhängen und blendet diese auch nicht ideologiegeleitet aus, erkennt man leicht, dass der Mietendeckel am ursächlichen Problem nichts ändert, dieses gar verschlimmert. Mehr Wohnraum entsteht nicht und Sanierungsinvestitionen unterbleiben, eher werden Investoren abgeschreckt. Die eigentliche Zielgruppe, Bezieher geringer Einkommen, wird insgesamt kaum begünstigt. Es...

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