„Wenn das Fahrtenbuch des Lamborghini nicht lesbar ist ….“ – so begann ein Blog-Beitrag, den ich im Jahre 2022 veröffentlicht hatte. Es ging um ein Urteil des FG München. Der Kläger stritt sich mit dem Finanzamt um zahlreiche Punkte, so auch um die Frage, ob die Fahrtenbücher, die für die Nutzung eines BMW und eines Lamborghini geführt wurden, ordnungsgemäß waren und ob für die Fahrzeuge im Betriebsvermögen eine Privatnutzung zu versteuern war. Nun liegt die Entscheidung des BFH vor, die nachfolgend kurz vorgestellt werden soll (BFH-Urteil vom 22.10.2024, VIII R 12/21). Ein Beitrag von: Christian Herold Steuerberater in Herten/Westf. (www.herold-steuerrat.de)...
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Der Bundesrat hat am 14.2.2025 auf einen Einspruch verzichtet und damit das vom Bundestag beschlossene Mutterschutzanpassungsgesetz passieren lassen. Die Anpassung gen können wie geplant am 1.6.2025 in Kraft treten. Was ändert sich? Hintergrund Ich hatte unlängst im Blog berichtet: Bisher wird beim Mutterschutz zwischen Fehl- und Totgeburt unterschieden. Um eine Totgeburt handelt es sich, wenn das Gewicht des Kindes mindestens 500 Gramm beträgt oder die 24. Schwangerschaftswoche erreicht wurde. In diesem Fällen hat die Mutter ein Anrecht auf 18 Wochen Mutterschutz und Mutterschaftsgeld. Stirbt der Embryo hingegen vorher und wiegt unter 500 Gramm, wird von einer Fehlgeburt gesprochen. In diesen...
Firmenwerte unter Druck – das unbemerkte Risiko in den Bilanzen. In den IFRS-Bilanzen machen sie bei manchen Unternehmen einen ordentlichen Teil des gesamten Vermögens aus. Auch Firmenwerte, die höher sind als das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital, sind keine Seltenheit. Durch steigende Zinsen und die konjunkturelle Lage sind die Firmenwerte unter Druck geraten. Das sieht man in den Bilanzen aber noch nicht so oft, weil nur selten Firmenwerte abgeschrieben werden. Im Risikobericht ist das Risiko der Wertminderung der Firmenwerte aber inzwischen angekommen, wie der Fall von Adidas zeigt. Was Adidas berichtet Risiken, die mit Wertminderungen der Geschäfts- oder Firmenwerte verbunden...
Die Minderheitsregierung hat den Gesetzentwurf für ein Tariftreuegesetz ins parlamentarische Verfahren eingebracht, das im Fall der Umsetzung erhebliche Bedeutung für die öffentliche Auftragsvergabe haben könnte. Was ist davon zu halten? Hintergrund Jedes Jahr vergibt die öffentliche Hand Aufträge in Höhe eines dreistelligen Milliardenbetrages an private Unternehmen. Auf Bundesebene ist für das Vergaberecht in Deutschland das BMWK federführend zuständig, auf Länderebene erfolgt die Auftragsvergabe nach den Maßgaben der Länder. In Umsetzung des Koalitionsvertrags und der Wachstumsinitiative hat die Bundesregierung eine umfassende Reform des nationalen Vergaberechts vorgelegt, die ein Vergabetransformationspaket und einen Gesetzentwurf für ein Tariftreuegesetz beinhaltet. Die amtierende Minderheitsregierung hat den Gesetzesentwurf...
Das BVerfG (Beschluss v. 11.12.2024 – 1 BvR 1109/21 und 1 BvR 1422/23, veröffentlicht am 19.2.2025) hat unter Berufung auf den Schutz der Tarifautonomie (Art. 9 Abs. 3 GG) den Verfassungsbeschwerden von zwei Arbeitgebern stattgegeben, die sich insbesondere gegen die vom BAG zuerkannte Zahlung höherer als der tariflich vereinbarten Nachtzuschläge wenden, und gleichzeitig die Verfassungsbeschwerden der Verbände verworfen, die die betroffenen Tarifnormen vereinbart hatten. Worum ging es? Die Verfassungsbeschwerden richten sich gegen zwei Urteile des BAG (9.12.2020 – 10 AZR 335/20 und vom22.3.2023 – 10 AZR 600/20) Dieses verurteilte die beschwerdeführenden verbandsangehörigen Arbeitgeberinnen jeweils zur Zahlung höherer als tarifvertraglich vereinbarter Zuschläge an die...
Vor einigen Wochen hat Adler aktuelle Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024 offengelegt: Ein Rückgang der Umsatzerlöse um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein Gewinn in Höhe von 1,5 Mrd. EUR, im Vorjahr wurde ein Verlust in Höhe von 1,2 Mrd. € erwirtschaftet. Wie kann das sein? Die Wertsteigerungen der Immobilien sind es jedenfalls nicht, sie gab es nicht. Genau genommen, haben die Immobilien an Wert verloren. Um 244 Mio. EUR, um präzise zu sein. Das entspricht etwa der Höhe der Umsatzerlöse, die in den ersten neun Monaten 2024 bei insgesamt 249 Mio. EUR...
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