Autor: Dr. Carola Rinker
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Digitalisierung, Innovation, Industrie 4.0. Die Entwicklung neuer Produkte erfreut sich zunehmender Bedeutung. In den Geschäftsberichten spiegelt sich dies in Form der Forschungs- und Entwicklungskosten nieder. Zumindest nach IFRS besteht für die Entwicklungskosten eine Aktivierungspflicht – allerdings nur, wenn ein detaillierter Katalog an Kriterien erfüllt ist. Aktivierung der Entwicklungskosten ist branchenabhängig Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das Aktivierungsverhalten stark branchenabhängig ist.
Drahtseilakt zwischen Moderne und Altersstruktur der anwesenden Aktionäre Abstimmung mit Zetteln. Bei der Teilnahme an einer Hauptversammlung im Jahr 2019 fühlt man sich in eine vergangene Zeit zurückversetzt. Während auf dem Podium der Vorstand von der Umsetzung der Digitalisierung spricht, werden einige Zeit später von einem Mitarbeiterstab mit Stimmurnen die Stimmzettel der Aktionäre eingesammelt. Immerhin scheint die Auszählung nicht mehr wie bei der Gemeinderatswahl im Mai dieses Jahres noch manuell erfolgen zu müssen. Abstimmung 4.0 – aber wie? Als einer der Vertreter der Generation Y stelle ich mir eine moderne Abstimmung unter Verwendung des Smartphones vor. Ein paar Klicks in...
Der Titel klingt sehr provokant. Er stammt aus einem Artikel der FAZ vom 20. Mai. Ein erfahrender Aufsichtsrat wird sich dadurch vielleicht angegriffen fühlen. Ist denn nun plötzlich aufgrund der Digitalisierung die jahrzehntelange Erfahrung nichts mehr wert? Sollen nun ältere Aufsichtsräten jüngeren Platz machen? Betrachten wir das Thema im Einzelnen.
Bei den jüngsten Bilanzskandalen stellt sich immer wieder die Frage, warum diese so lange unentdeckt blieben. Auch wenn die geltenden Rechnungslegungsregeln diese offenbar nicht verhindern konnten, gibt es einige Punkte, Bilanzmanipulationen zu erschweren. Wenn die Gefahr der Aufdeckung steigt, wird das Manipulieren unattraktiver. Der folgende Beitrag stellt zwei Möglichkeiten dar, die neben der Digitalisierung zu einer höheren Hürde für Bilanzfälscher beitragen können.
Nachhaltigkeit, Klimawandel, Schülerstreiks. Diese Begriffe findet man derzeit fast in jeder Tageszeitung wieder. Es ist so langsam in den Köpfen angekommen: Wir können dauerhaft nicht so weitermachen wie bisher. Dies gilt übrigens nicht nur für den Ressourcenverbrauch, sondern auch für die Staatsverschuldung. Aber das ist eine andere Großbaustelle. Reform des Deutschen Corporate Governance Kodex Derzeit wird der Deutsche Corporate Governance Kodex überarbeitet. Eines der zentralen Themen ist die Vorstandsvergütung. Die Zielsetzung liegt zunehmend auf variablen Vergütungsbestandteilen, die sich an langfristigen Erfolgskriterien des Unternehmens orientieren.
Der Wonnemonat Mai ist nicht nur ein Frühlingsmonat, mit dem man Spargel und Erdbeeren verbindet, sondern vor allem auch der Hauptversammlungs-Monat. Das bedeutet für viele Aktionäre immer noch viel Post: Schreiben mit der Einladung zur Hauptversammlung inklusive Tagesordnung und ggf. der Möglichkeit der Briefwahl. So viel Papier – und das in Zeiten der Digitalisierung.
Die periodengerechte Gewinnermittlung ist an sich eine feine Sache, denn sie ermöglicht eine Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen verschiedener Geschäftsjahre. Basis bildet u.a. die Rechnungsabgrenzung. Doch was ist mit der periodengerechten Abgrenzung von Kleinbeträgen, die auf den Jahresabschluss aufgrund des geringen Betrages nahezu keine Auswirkungen haben? Diese Frage hat nun das Finanzgericht in Baden-Württemberg geklärt (Urteil v. 2.3.2018, 5 K 548/17).
„Film ab“ – Was wir aus der Geschichte von Flowtex lernen können „Die Leute glauben nicht, was sie sehen, sie sehen, was sie glauben.“ Dieses Zitat entstammt aus dem Film „Big Manni“, in dem die Geschichte des badischen Unternehmens Flowtex gezeigt wird. Auch wenn die Verhaftung des echten Big Mannis bereits fast zwei Jahrzehnte her ist: Die These ist heute immer noch zutreffend. Wie der aktuelle Fall um den Konzern Steinhoff zeigt, konnten die neuen Vorschriften, Regelungen und Gesetze auch hier keine Bilanzmanipulationen verhindern.
Durch zunehmende Transparenz sowie den Chancen durch die Digitalisierung kann die Rechnungslegung einen Rahmen schaffen, der Bilanzmanipulationen erschwert. Wie die aktuellen Fälle der aufgedeckten Bilanzskandale jedoch zeigen, haben die bisherigen Maßnahmen nicht ausgereicht. Trotz allem können die Rahmenbedingungen so verändert werden, dass Manipulationen immer schwieriger werden und die Gefahr der Aufdeckung steigt. Dies trägt dann hoffentlich zu einem deutlich reduzierten Anreiz für Bilanzmanipulationen bei. Im folgenden Beitrag werden die Möglichkeiten zur Vermeidung von Bilanzmanipulationen aus Sicht der Rechnungslegung dargestellt.
Die Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank wird derzeit kontrovers diskutiert. Seither taucht zunehmend der Begriff „Badwill“ bzw. „Lucky buy“ auf. Nach IFRS könnte dies wieder mal für ein legales aufpumpen des Gewinns sorgen. Das HGB ist an dieser Stelle wie so oft deutlich konservativer. Der folgende Beitrag soll die Hintergründe des Badwills und dessen bilanzielle Erfassung beleuchten. Im Gegensatz zum Goodwill ist der Badwill eher ein selteneres Phänomen. Wie entsteht ein Badwill? Wenn ein Unternehmen ein anderes kauft bzw. übernimmt, ergibt sich durch den Abzug des Zeitwertes des Eigenkapitals vom Kaufpreis entweder ein positiver oder ein negativer Unterschiedsbetrag....
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