Autor: Dr. Carola Rinker
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Generative KI als Risiko? Beiersdorf sieht das Thema inzwischen etwas nüchterner und schätzt die Wahrscheinlichkeit möglicher Probleme höher ein. Doch um welche Risiken handelt es sich? Werfen wir einen Blick in den aktuellen Geschäftsbericht. Was Beiersdorf berichtet Im Risikobericht des Geschäftsberichtes 2024 auf Seite 224 legt Beiersdorf die folgenden Informationen offen: „Beiersdorf als Hersteller von Markenartikeln ist hierbei besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen zwei Arten von Risiken: einerseits jene, die sich aus der zur Bereitstellung von Daten an die externen Modelle ergeben, anderseits solche, die sich aus der Verwertung der Resultate aus den Modellen ergeben. Intern hat die...
Trotz eines leichten Umsatzanstiegs rutscht HelloFresh operativ in die Verlustzone. Steigende Kosten für Beschaffung, Fulfillment und Wertminderungen belasten das Ergebnis spürbar. Doch ein Blick in die Kapitalflussrechnung zeigt: Das Unternehmen hat trotzdem kein Geld verbrannt. Ein Blick in den aktuellen Geschäftsbericht Der Umsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr leicht um knapp ein Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Dennoch ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit – anders als im Vorjahr – negativ. Ein Blick auf die prozentuale Veränderung der Kosten zeigt: Sie sind überproportional gestiegen. Die „Beschaffungs- und Kochkosten“ stiegen um knapp 8 %, die Fulfillment-Kosten um knapp 4 %. Was es...
700 Millionen €o Verlust: BioNTech will Stellen abbauen“ – so titelte die Tagesschau zu den aktuellen Zahlen des Biotech-Unternehmens. Ein drastischer Einbruch, wenn man bedenkt, dass BioNTech vor wenigen Jahren mit seinem Corona-Impfstoff Milliarden erwirtschaftete. Doch die Pandemie ist vorbei – und mit ihr die extremen Umsätze. 2021 erreichte BioNTech mit 19 Milliarden €o seinen Umsatz-Höhepunkt, doch seither geht es bergab. 2024 waren es nur noch knapp 3 Milliarden €o. Gleichzeitig investiert das Unternehmen massiv in Forschung & Entwicklung, um die nächste bahnbrechende Innovation zu finden. Doch wird dieser Plan aufgehen? Ein Blick auf die Zahlen zeigt Chancen – aber...
Die Metro-Gruppe erzielt weiterhin hohe Umsätze in Russland – doch zu welchem Preis? Neben wirtschaftlichen Fragen stehen auch ethische Aspekte im Raum. Schauen wir uns die Zahlen genauer an und analysieren, welche Risiken das Russland-Geschäft für den Konzern und seine Anleger birgt. Was Metro über die Geschäfte mit Russland berichtet Das Russland-Geschäft spielt für Metro eine bedeutende Rolle. In der Segmentberichterstattung wird es daher als eigenes Segment neben Deutschland, Ost und West ausgewiesen. Der Umsatz mit konzernexternen Der Umsatz mit konzernexternen Dritten (sog. Außenumsatz) im Segment Geschäftsjahr auf 2,4 Mrd. €, was knapp 10 % des gesamten Außenumsatzes ausmachen. Bei...
„VW meldet deutlichen Gewinneinbruch“ – so lauten die Schlagzeilen zum Geschäftsbericht 2024 des DAX-Konzerns. Tatsächlich ist der Gewinn um mehr als 30 % eingebrochen – und das trotz stabiler Umsatzerlöse. Doch bedeutet das, dass es VW wirklich schlechter geht? Ein Blick in die Kapitalflussrechnung und die Hintergründe der Ergebnisbelastungen zeigt ein differenzierteres Bild. Was der Blick in den Geschäftsbericht verrät Der Gewinn sank um mehr als 30 % von knapp 18 Mrd. € auf 12 Mrd. € – und das, obwohl der Umsatz mit 324 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist. Doch ein Blick in die Kapitalflussrechnung zeigt:...
Die TeamBank steckt in Schwierigkeiten: Der Gewinn ist in drei Jahren um 80 % eingebrochen, während die Risikovorsorge explodiert. Was steckt hinter dieser Entwicklung – und welche Risiken birgt das Geschäftsmodell? Ein genauer Blick lohnt sich. Denn das Kreditgeschäft läuft über die Volks- und Raiffeisenbanken. Einordung der Teambank Die TeamBank AG konzentriert sich auf die Vergabe von unbesicherten Ratenkrediten an Privatkunden unter der Marke easyCredit und bietet eine flexible Rückzahlungsstruktur. Über die Genossenschaftsbanken der Volks- und Raiffeisenbanken wird das Kreditgeschäft vertrieben, wobei auch Online- und Filialkanäle genutzt werden. Ein weiterer Bestandteil ihres Geschäftsmodells ist die Embedded-Finance-Lösung easyCredit-Ratenkauf, die Händlern im...
Bestechung, Whistleblower und millionenschwere Strafzahlungen – im Risikobericht von SAP findet sich brisantes Material. Doch welche Details werden offengelegt, und wo bleibt die Transparenz auf der Strecke? Ich habe mir die Aussagen im Geschäftsbericht 2023 genauer angesehen – und ein paar Fragen bleiben offen. Ein Blick in den Risikobericht von SAP Risiken im Zusammenhang mit ethischem Verhalten. So beschreibt SAP in ihrem Geschäftsbericht das Compliance-Risiko. Ich finde, die Lektüre lohnt sich. Aber lesen Sie selbst, worüber SAP die Investoren im Geschäftsbericht 2023 auf Seite 151 informiert: „In den vergangenen Jahren ist das Investigations-Team im Office of Ethics & Compliance (OEC)...
Bis zu 20 Milliarden Euro Wertberichtigung auf die Beteiligung an der Volkswagen AG. Wie bitte? Ja, Sie haben richtig gelesen. Eine unvorstellbar hohe Zahl, die die Porsche SE Anfang Februar in einer Pressemitteilung nannte. Eine Summe, bei der man sich kaum vorstellen kann, wie viel das ist. Zur Einordnung ein kurzer Vergleich: Damit könnte man ein großes Tech-Start-up finanzieren. Es würde sogar reichen, um mehrere Unicorns zu gründen. Oder man könnte 50.000 Wohnungen bauen, wenn eine Einheit 400.000 Euro kosten würde. Nur als Größenordnung, aber zurück zu Porsche. Wie Porsche die Investoren informiert Positive Nachrichten aus der Automobilindustrie sind derzeit...
Mehr Biss – das hatte die BaFin nach dem Wirecard-Skandal versprochen. Doch im Fall von Gateway Real Estate hat sie die Zähne an der falschen Stelle angesetzt. Während es an anderer Stelle in der Immobilienbranche brennt, hat sich die Finanzaufsicht hier an einer Detailfrage festgebissen – und am Ende etwas ganz anderes gefunden, als sie eigentlich suchte. Warum die Bafin Gateway geprüft hat Die BaFin hat sich die Bilanzen von Gateway Real Estate genauer angeschaut und im Frühjahr 2024 eine Prüfungsanordnung veröffentlicht. Das ist inzwischen gängige Praxis – eine der Lehren aus dem Wirecard-Skandal. Der Grund für die Prüfung: Ein...
Bei ACCENTRO Real Estate AG war der Wurm drin. Die BaFin hat sich die Bücher von 2021 und 2022 vorgeknöpft, weil sie dachte, da stimmt was nicht mit den Zahlen rund um einen geplatzten Deal mit der DIM Holding AG. Im Juli 2024 hatte sie eine Prüfungsanordnung veröffentlicht. Und siehe da, im Dezember 2024 kam dann die Nachricht: Die BaFin hatte recht. ACCENTRO hatte tatsächlich Millionen zu viel in den Büchern stehen. Die dachten wohl, sie könnten noch ordentlich Kohle aus dem geplatzten Deal rausholen, aber Pustekuchen. Obendrein haben sie auch noch die ganze Finanz- und Vertragssituation nicht ganz wahrheitsgetreu...
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