Autor: Dr. Carola Rinker

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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Autor: Dr. Carola Rinker

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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Autor: Dr. Carola Rinker

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17. August 2017

Anwendung von IFRS 15 ab 2018 vorbereiten Sommerloch. Endlich aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Das sollten Unternehmen auch tun: Vorbereitung des neuen IFRS 15. Noch ist Zeit. Knapp vier Monate. Denn ab dem 1. Januar 2018 muss der Standard verpflichtend angewendet werden. Die Kapitalmarktaufsicht ESMA und die DPR haben bereits angekündigt: IFRS 15 wird Prüfungsschwerpunkt. Also ran an die Arbeit. Ärger mit der Bilanzpolizei muss nicht unbedingt sein.

15. August 2017

Tablette Bilanzkosmetik hilft auch Air Berlin nicht Air Berlin ist insolvent? Ja, es ist offiziell. In den letzten Jahren und vor allem Monaten habe ich mich immer wieder gefragt: Wie lange noch? Die hohen Verluste. Das negative Eigenkapital. Air Berlin stand schon seit einigen Monaten das Wasser nicht nur bis zum Hals, sondern bereits bis über die Nasenspitze. Nun droht das Unternehmen zu ertrinken. Wie bitte kann ein Unternehmen so lange existieren? Verluste, Verluste, Verluste. Und das seit knapp zehn Jahren. Kann so etwas gut gehen? Nein. Die Tablette Bilanzkosmetik verlängert nur den Leidensweg des Patienten. Im Mai wurden die...

11. August 2017

Digitalisierung. Buchhaltung 4.0: Wie sieht sie aus? Wird sie den Buchhalter überflüssig machen? Auch wenn die Digitalisierung für die Buchhaltung in Unternehmen erhebliche Erleichterungen mit sich bringt: Es ist noch ein weiter Weg dahin. Viele Lieferanten versenden ihre Rechnungen immer noch per Post, eine Zustellung per E-Mail ist noch nicht immer möglich. Umgekehrt verlangen auch oftmals noch einige Kunden eine Papierrechnung. Eine Umstellung ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Allerdings führt dies auch zu einigen Erleichterungen und Kostensenkungen – zumindest langfristig. Erhaltene Eingangsrechnungen werden nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch digital abgespeichert. Mittlerweile kann die Rechnung digital abgestempelt werden: So kann notiert...

8. August 2017

Angemessenheit der Vorstandsgehälter. Ein Thema, dass in den letzten Jahren zunehmend kontrovers diskutiert wird. Nicht nur das. Auch die Transparenz bei der Berichterstattung des Vergütungssystems wird unter anderem von Aktionärsberatern heftig kritisiert. Und wie so oft: Die komplexe Darstellung verhindert die Verständlichkeit. An dieser Stelle muss ich allerdings die betroffenen Unternehmen in Schutz nehmen. Nicht bei allen Kritikpunkten. Aber zumindest beim Thema, das eine gute Darstellung nach verschiedenen Vorgaben erfolgen kann. Es gibt nicht nur das HGB und IFRS, sondern auch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der den Unternehmen die transparente Darstellung teilweise erschwert. Harmonisierung? Fehlanzeige.

2. August 2017

Wie Unternehmen die Ursache ihres Umsatzwachstums verschweigen Um ihre Ertragslage aufzuhübschen, können Unternehmen anstelle von heiklen Bilanztricks eine einfache Methode anwenden: Einzelne Ertragsfaktoren werden im Jahresabschluss unterschlagen bzw. versteckt. Wie bitte soll das denn funktionieren? Schauen wir dieses Mittel der Bilanzkosmetik genauer an. Dieses Verschweigen von Sondereffekten nutzen Unternehmen insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf eines anderen Unternehmens. Durch die Akquisition steigen im Jahr des Kaufes die ausgewiesenen Umsatzerlöse. Das Wachstum der Umsatzerlöse wird ausgewiesen: Verschwiegen wird an der Stelle allerdings oftmals, dass der Anstieg auf das externe Wachstum zurückzuführen ist und eben nicht aufgrund internen Wachstums. Dieser Trick wurde...

20. Juli 2017

Veränderung der Berichterstattung zwischen 2015 und 2016 am Beispiel der F&E-Kosten Die Geschäftsberichte wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher frei nach dem Motto „Mehr ist besser“. Siemens hat mit der radikalen Kürzung des Geschäftsberichtes 2015 den Weg Richtung Verschlankung der Berichterstattung eingeschlagen. Der erste „entschlackte“ Geschäftsbericht bedeutet für die betroffenen Mitarbeiter vor allem eines: Viel Arbeit – für den ersten „neuen“ Bericht. In den folgenden Jahren werden sie jedoch (hoffentlich) eine erhebliche Arbeitserleichterung spüren. Denn ein kürzerer Bericht erfordert weniger Korrekturarbeiten, weniger überflüssige Informationen wie beispielsweise aktuelle Fotos der Vorstandsmitglieder. Bei Volkswagen hat der Bericht 2016 um ca. 17...

14. Juli 2017

Auf geht’s zur Nachhilfe bei Timotheus Höttges: Was Redner von ihm lernen können Kennen Sie Timotheus Höttges? Er ist nicht nur Vorstand der Deutschen Telekom, sondern auch Gewinner des Rhetorik-Rankings der diesjährigen Hauptversammlungs-Saison. Herr Höttges wird in dem Artikel des Handelsblattes, das die Ergebnisse des Rankings vorstellt, hochgelobt. Neugierig schaue ich mir eine Rede der Hauptversammlung von 2014 auf youtube an. Sie überzeugt. Das Lob ist gerechtfertigt, die Autorin hat nicht übertrieben. Doch soll dieser Artikel keinesfalls nur Lobeshymnen enthalten. Vielmehr möchte ich folgendes Problem diskutieren: Bei Hauptversammlungen verstecken sich die Redner oft hinter langen Worthülsen, komplizierten Satzkonstruktionen und Fachbegriffen....

10. Juli 2017

Auch wenn Aktien derzeit gefragt sind, sollten sich börsennotierte Unternehmen darauf keinesfalls ausruhen. Es gibt noch einiges zu tun, um die Finanzmarktkommunikation zu verbessern. Denn schließlich will doch kein Unternehmen riskieren, aufgrund mangelhafter Kommunikation mit (potenziellen) Investoren im Vergleich zur Konkurrenz schlecht da zu stehen. Der Handlungsdruck ist offenbar (noch) nicht groß genug. Es läuft ja.

3. Juli 2017

Das Eigenkapital: Für alle Unternehmen wichtig, auch wenn diese nicht gewinnmaximierend arbeiten. Denn nur durch die Erzielung von Gewinnen oder zumindest des Erreichens der Kostendeckung wächst das Eigenkapital bzw. bleibt konstant. Je höher die Eigenkapitalquote, desto eher kann ein Unternehmen auch einen Orkan in Form einer mehrjährigen Finanzkrise überstehen. So weit so gut. Doch was ist, wenn das Eigenkapital schrumpft? Dann hilft nur noch Bilanzkosmetik. Zumindest vorübergehend. Das Eigenkapital kann ohne Zufluss durch neues Kapital dadurch erhöht werden, indem Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt wird. Unrealistisch? Nun, Air Berlin hält sich damit schon seit 2014 über Wasser.

28. Juni 2017

Vergleichbarkeit der Prognosen ist ausbaufähig Die Nachhaltigkeitsberichterstattung hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch den Druck der Stakeholder haben Unternehmen vermehrt separate Nachhaltigkeitsberichte erstellt. Das Thema gewinnt nun durch die CSR-Richtlinie weiter an Bedeutung. Die Prognosen in den Berichten lassen bisher allerdings zu wünschen übrig. Die Investoren erachten diese in den seltensten Fällen als entscheidungsnützliche Information bei ihrer Anlageentscheidung. Immerhin wird durch die CSR-Richtlinie dem Wildwuchs der entstandenen Nachhaltigkeitsberichterstattung etwas Struktur und Vergleichbarkeit verschafft. Zumindest wollen wir mal hoffen, dass es so ist.

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