Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv

Autor: Dr. Carola Rinker

  • All Posts
  • Allgemein
  • Bilanzierung
  • Recht
  • Steuern
21. Juli 2020

Reformvorschläge des IDW unter der Lupe Bei den Meldungen in der Presse zum Bilanzskandal bei Wirecard stehen auch immer wieder die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Das IDW hat am 15. Juli 2020 eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie einige Vorschläge zur Weiterentwicklung der derzeitigen Regelungen macht. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich zu Beginn: Bei der Weiterentwicklung der Regelungen sollte auf allem auch den zunehmend komplexen und digitalen Geschäftsmodellen Rechnung getragen werden. Denn wie der aktuelle Fall zeigt, muss sicherlich an mehreren Stellen nachgebessert werden. Wie immer trifft zunehmende Regulierung alle. Doch schauen wir uns einige Vorschläge des IDW zur Verbesserung...

16. Juli 2020

Die Schlagzeile der Financial Times vom 26. Juni 2020 hatte es in sich: “EY failed to check Wirecard bank statements for 3 years”. Bei aufgedeckten Bilanzskandalen kommt immer wieder die Kritik an den Abschlussprüfern auf. Wirecard wird in der Presse teilweise schon als „deutsches Enron“ bezeichnet. EY hat die Abschlüsse von Wirecard bereits seit vielen Jahren geprüft. Bevor das Unternehmen EY als Prüfer engagiert hat, wurden die Gesellschaft mit einer Sonderprüfung beauftragt. Über die Historie der Abschlussprüfer bei Wirecard gibt es einige Geschichten. Dies möchte ich hier nicht weiter ausführen, sondern auf der bereits über Wirecard erschienene Buch hinweisen: „Wirecard...

15. Juli 2020

Bei Bilanzskandalen gerät auch immer wieder der Aufsichtsrat in die Kritik: Ist er seinen Pflichten als Beratungs- und Kontrollorgan nachgekommen? Ein Blick in die Struktur des Aufsichtsrates bei Wirecard zeigt: Offenbar war zu viel Kritik seitens des Aufsichtsrates eher nicht gewünscht. Eines kann an Wirecard jedoch kaum vorwerfen: Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ist die Diversität gegeben. Zumindest hinsichtlich einer Frauenquote, unterschiedlicher Nationalitäten und der Altersstruktur im Gremium. Ein paar Fakten…

14. Juli 2020

Es ist aus. Die Bilanzpolizei wird bald Geschichte sein. Doch ist dies die Lösung? Die Meldungen in der Presse haben sich seit dem 18. Juni 2020 überschlagen: An diesem Tag sollte der Geschäftsbericht des DAX-Konzerns Wirecard veröffentlicht werden. Mittlerweile wissen wir einiges mehr: Der Wirtschaftsprüfer hat das Testat verweigert, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die 1,9 Milliarden Euro soll es nie gegeben haben – diese Vorwürfe stehen auch zu zahlreichen Umsätzen und Geschäften im Ausland im Raum. Einer der Vorstände – mittlerweile Ex-Vorstand – ist auf der Flucht. In meiner kurzen Serie „Lehren aus Wirecard“ möchte ich einige Themen ansprechen,...

13. Juli 2020

Angabe der Restrukturierungs-Aufwendungen im DAX ist lückenhaft Die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse ist eines der Ziele von Investoren. Um dies zu erreichen, hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für  Finanzanalyse und Asset Management) zwölf Empfehlungen herausgegeben, die dies ermöglichen sollen. Eine davon ist die Angabe der absoluten Höhe der Restrukturierungs-Aufwendungen im Jahresabschluss. Die Angabe ist allerdings freiwillig.

9. Juli 2020

Wie aussagekräftig ist der neue Bestätigungsvermerk? Eigentlich sollte die Serie mit Teil 1 starten. Doch im Causa Wirecard läuft vieles schneller, daher der kleine Vorschub. Denn die Diskussionen beginnen sich zu ändern: War der Wirtschaftsprüfer machtlos, einen angeblichen Betrug bei Wirecard aufzudecken? Stimmt, ein Wirtschaftsprüfer ist kein Forensiker. Aber was ist denn eigentlich die Zielsetzung der Abschlussprüfung?

9. Juli 2020

Aktionärsfragen: Dies ist bei einer virtuellen Hauptversammlung deutlich anders als bei einer Präsenz-Hauptversammlung. Die Fragen müssen vorher eingereicht werden. Meistens bis zu 48 Stunden davor. Rückfragen können nicht gestellt werden. Zumindest auf einer deutschen virtuellen Hauptversammlung habe ich dies in diesem Jahr noch nicht erlebt. Organisation: Wie die Fragen beantwortet wurden Es gab Befürchtungen, dass unangenehme Fragen nicht beantwortet werden. Meine Feststellungen: Auch wenn hunderte eingereicht wurden, die Unternehmen haben alle eingereichten Fragen beantwortet. Unterschiede gab es jedoch bei der Strukturierung der eingereichten Fragen.

8. Juli 2020

„Die Leute glauben nicht, was sie sehen. Sie sehen, was sie glauben.“  Nun ist es sicher: Beim DAX-Konzern Wirecard wurden Bilanzen gefälscht. Dies nicht erst seit gestern. Bereits im Januar hatte ich mich auf meinem FINANCE-Blog „Abgeschminkt“ geäußert, warum Kleinaktionäre Wirecard unter Druck setzen. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 wurde in diesem Jahr mehrmals verschoben. Am 18. Juni 2020 sollte es dann endlich soweit sein. Was seit dem 18. Juni passiert ist… Mittlerweile wissen wir: Der Wirtschaftsprüfer hat dem DAX-Konzern das Testat verweigert. Auch das erteilte Testat für 2018 wurde mittlerweile zurückgezogen. Die Ereignisse haben sich in den letzten Wochen...

9. Juni 2020

Gefahr pandemischer Erkrankungen im Risikobericht der Deutschen Lufthansa Im Risikobericht der Deutschen Lufthansa tauchen „pandemische Erkrankungen“ als qualitatives Risiko auf. Bedeutungsgrad im Geschäftsbericht 2019? Kritisch. Ausprägungsform? Sehr hoch. Veränderung im Vergleich zum Vorjahr? Steigend. Ein Blick in den Geschäftsbericht 2018 verrät: Wesentlicher Bedeutungsgrad, hohes Risiko und keine Veränderung zu 2017 waren damals noch die Stichworte.

5. Juni 2020

Krisen-Pragmatismus zeigt sich bei digitalen Wirtschaftsgütern Es ist raus: Das Corona-Konjunkturpaket. Und wieder dabei: Die degressive Abschreibung. Wie schön. So hatten wir sie doch vermisst: Kurz vor der Finanzkrise 2008 abgeschafft, um dann wieder vorübergehend für zwei Jahre eingeführt zu werden. Jetzt ist sie wieder da – allerdings nur für die nächsten zwei Jahre. Wiedereinführung der degressiven Abschreibung Die Bundesregierung hat im aktuellen Konjunkturpaket beschlossen, die geometrisch-degressive Abschreibung wieder einzuführen. Es kommt wieder der Faktor 2,5: Demnach können maximal 25 % des (Rest-)Buchwertes pro Jahr abgeschrieben werden. Die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung ist allerdings beschränkt. Sie gilt nur für Neuanschaffungen...

Vorherige Beiträge

End of Content.

ARCHIV

Archiv