Herr Dr. Timmy Wengerofsky hatte kürzlich bereits darauf hingewiesen, dass PCs, Notebooks sowie die zugehörige Software sozusagen coronabedingt sofort in voller Höhe abgeschrieben werden dürfen, wenn die Wirtschaftsgüter seit dem 1. Januar 2021 angeschafft worden sind oder noch werden (Bund Länder-Beschluss: Sofortabschreibung digitaler Wirtschaftsgüter rückwirkend zum 01.01.2021). Die entsprechende Regelung soll nach dem Willen der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs und -chefinnen der Länder nicht per Gesetz, sondern untergesetzlich erfolgen. Sprich: Das BMF soll tätig werden. Und das tut es derzeit. Ein Beitrag von: Christian Herold Steuerberater in Herten/Westf. (www.herold-steuerrat.de) Autor zahlreicher Fachbeiträge Mitglied im Steuerrechtsausschuss des Steuerberaterverbandes Westfalen-Lippe Warum blogge...
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Die Corona-Zuschussprogramme des Bundes sind eine unverzichtbare Hilfe, damit Soloselbständige und Unternehmen in der Krise wirtschaftlich überleben können. Inzwischen gilt aber: Selbst Experten finden sich im Dschungel ständig geänderter Förderprogramme und FAQ nicht mehr zurecht. Fortlaufende Anpassung der Programmvoraussetzungen, FAQ halten nicht Schritt Die Förderprogramme werden inhaltlich immer wieder verändert (siehe z.B. für die Überbrückungshilfe Jahn NWB 32/2020 S. 2370 und NWB 4/2021 S. 250/für Abonnenten kostenfrei). Allerdings halten die Webseiten der Ministerien beim Änderungstempo nicht Schritt: Ein Beitrag von: Prof. Dr. jur. Ralf Jahn Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg ehem. Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt ehem. Honorarprofessor an der Universität...
Üben Steuerpflichtige eine – oder auch mehrere – nebenberufliche Tätigkeiten aus, so erzielen sie regelmäßig auch verschiedene Einkunftsarten. Einkommensteuerlich wirft dies für verausgabte Aufwendungen die Frage auf, ob diese mit einer der Tätigkeiten zusammenhängen und daher (anteilig) als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben abgezogen werden können. Oder die Aufwendungen hängen mit mehreren Tätigkeiten zusammen und sind dann zur Berücksichtigung bei den verschiedenen Einkunftsarten aufzuteilen. Für die neu eingeführte Homeoffice-Pauschale könnte diese Problemstellung auftreten, wenn in der eigenen Wohnung während des Lockdowns verschiedenen beruflichen Tätigkeiten nachgegangen worden ist. Häusliches Arbeitszimmer bei verschiedenen Einkünften Für das häusliche Arbeitszimmer geht das BMF-Schreiben vom 06.10.2017, BStBl...
Endlich: Am Nachmittag des 10.2.2021 hat das BMWi nun endlich auf seinen Webseiten mitgeteilt, dass die Überbrückungshilfe III beantragt werden kann. Hintergrund Bereits im Dezember 2020 hat das BMWi auf seiner Webseite die Überbrückungshilfe III angekündigt, ein Zuschussprogramm, dass in der Corona-Pandemie die wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen abfedern will, die infolge staatlicher Schließungsanordnungen von massiven Umsatzeinbrüchen betroffen sind. Im Anschluss an die Überbrückungshilfe II, deren Förderzeitraum am 31.12.2020 endete, betrifft die Überbrückungshilfe III nunmehr den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 30.6.2021. Allerdings war bislang eine Antragstellung nicht möglich, weil die erforderliche Software vom Bund noch nicht programmiert war. Antragstellung ab 10.2.2021...
Die Branche der Abschlussprüfung steht vor großen Veränderungen. Durch den Bilanzskandal des ehemaligen DAX-Konzerns Wirecard stehen die Wirtschaftsprüfer in der Kritik. Im Rahmen des Entwurfes des Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) vom 16. Dezember 2020 zählt die Wirtschaftsprüfung zu einem von mehreren Bereichen, in denen massive Änderungen anstehen. Diskussionen? Fehlanzeige Bisher wurde vor allem ein Thema noch sehr wenig diskutiert: Joint Audit. In Frankreich existiert das Joint Audit bereits seit den 60er-Jahren. Ergebnisse über den Erfolg sind mir nicht bekannt. Doch aufgrund der jahrzehntelangen Anwendung dieser Regelung gehe ich von einer nennenswerten Leistung aus. Beim Joint Audit übernehmen zwei...
Nach dem Beschluss des Koalitionsausschusses vom 3.2.2021 werden Familien in der Corona-Krise abermals mit einer Direktzahlung unterstützt. Diesmal sind es statt 300 aber „nur“ 150 Euro. Genauso viel sollen auch erwachsene Empfänger der Grundsicherung erhalten, die einen einmaligen Coronazuschuss nach dem SGB II erhalten. Hintergrund Die Corona-Pandemie ist auch für Eltern bzw. Sorgeberechtigte mit Kindern eine enorme Belastung. Wohin mit den Kindern, wenn Kitas oder Schulen aufgrund staatlicher Anordnungen geschlossen werden, der eigene Beruf aber eine Rund-um-Betreuung nicht zulässt? Zusätzliche Aufwendungen, etwa beim Home-Schooling belasten die Familienkasse. Der Bund hat vor diesem Hintergrund „gebeutelte“ Eltern schon im Jahr 2020 mit...
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