Wie wichtig ist der Steuerberater?

Eigentlich eine dumme Frage, doch die Frage ist brandaktuell. Unter Corona war der Steuerberater noch nie so wichtig wie heute. Ist dieser Berufsstand doch notwendig, damit die betreffenden Unternehmer ihren Antrag auf staatliche Hilfe stellen können. Ohne Plausibilitätserklärung „läuft gar nichts.“ Und nebenbei sind die alljährlichen Steuererklärungen für die Mandanten und die Gewinnermittlungen zu bearbeiten sowie die monatlichen Löhne und Finanzbuchhaltungen zu erstellen. Mit anderen Worten, dieser Berufsstand ist daueraktiv. Das staatliche Verwaltungssystem würde ohne diese Arbeit nicht funktionieren!

Nur bei den Juristen kommen diese Erkenntnisse nicht an. Steuerberater werden immer als „minderwertige Teilnehmer der Rechtspflege“ behandelt. So auch das VG Frankfurt (Oder) mit in seiner Entscheidung vom 13.05.20 (6 L 227/20). In besonderen Notfällen bei sog. systemrelevanten Berufen besteht die Möglichkeit, das Kind trotz Schließung des Kindergartens dort in Obhut zu bringen. Dazu gehören auch die Berufe der Rechtspflege, nur eben nicht der Steuerberater, denn diese Tätigkeiten können die Rechtsanwälte aufgrund ihrer breit angelegten Qualifikation übernehmen. So jedenfalls die entscheidenden Richter. Weiterlesen

Wenn der Rechtsanwalt/Steuerberater plötzlich Honorar verlangt (Teil 2)

Es ist kein Geheimnis, dass Rechtsanwälte und Steuerberater selten kostenfrei arbeiten. Doch gerade beim Thema Erstberatung kommt es häufiger zu überraschenden Gebührenforderungen. Ein Kurzüberblick für Rechtssuchende: Weiterlesen

Wenn der Rechtsanwalt/Steuerberater plötzlich Honorar verlangt

Es ist kein Geheimnis, dass Rechtsanwälte und Steuerberater selten ohne Honorar arbeiten. Doch gerade beim Thema Erstberatung kommt es häufiger zu überraschenden Gebührenforderungen. Ein Kurzüberblick für Rechtssuchende: Weiterlesen

Kein steuerfreier Corona-Bonus in Steuerbüros und Anwaltskanzleien? (Teil 2)

Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit für alle Arbeitgeberzuwendungen bis 1.500 Euro – so versprach es eine Weisung des Bundesfinanzministeriums anlässlich der Coronapandemie. Ein steuerfreier Corona-Bonus stellt sich in der Praxis nun allerdings mehr und mehr als Wolkenschloss dar. Betroffen sind unter anderem offenbar Angestellte in der Rechts- und Steuerberatung. Weiterlesen

Dürfen Steuerberater Kurzarbeitergeld für Ihre Mandanten beantragen?

In der Praxis finden sich immer wieder Tätigkeiten, die der Steuerberater für seinen Mandanten nicht erledigen darf, weil es sich dabei um eine für ihn unzulässige Rechtsberatung handelt. Aus aktuellem Anlass stellt sich die Frage, wie dies mit der Beantragung von Kurzarbeitergeld ist.

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Übernahme der Berufshaftpflichtversicherung als Arbeitslohn

Bereits mit Urteil aus 2007 (Az: VI R 64/06) hat der BFH entschieden, dass die Übernahme der Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung eines Angestellten durch den Arbeitgeber zu Arbeitslohn führt. Aktuell wird geklärt, ob dies immer so ist.

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Prüfungsvorbereitung künftig mit Umsatzsteuer?

PrüfungsvorbereitungDer Gesetzgeber will die Steuerbefreiung für Bildungsleistungen ab 2020 erheblich reformieren. Nach dem aktuellen Entwurf stellt sich die Frage, ob Kurse zur Prüfungsvorbereitung z.B. für Steuerberater oder Bilanzbuchhalter damit künftig erheblich teurer werden. Weiterlesen

Haftet der Steuerberater für falsche Umsatzsteuervoranmeldungen?

Steuerberater geben tagtäglich Umsatzsteuer-Voranmeldungen für ihre Mandanten ab. Kann der Steuerberater tatsächlich für falsche Angaben des Mandanten, die zu einer Steuerverkürzung führen, haften, wenn er diese in der Umsatzsteuer-Voranmeldung meldet? Es kommt wohl darauf an!

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Buchhalter dürfen keine Umsatzsteuervoranmeldungen erstellen! Oder?

Grundsätzlich ist nur ein enger Personenkreis zur Hilfe in Steuersachen berechtigt. Selbstverständlich gehören dazu Steuerberater. Nach § 6 StBerG gibt es jedoch auch Ausnahmen vom Verbot der Hilfeleistung in Steuersachen.  Weiterlesen

Replik: Unzulässige Werbung des Steuerberaters mit Vertretungsberechtigung vor dem EuGH

Der Kollege Gilgan hat hier im Blog die Werbung eines Steuerberaters damit, vor dem Europäischen Gerichtshof in bestimmten Steuerangelegenheiten vertretungsberechtigt zu sein, für zulässig befunden. Seine Ausführungen sollen nicht unwidersprochen bleiben.

Die rechtlichen Grundlagen für die Vertretungsberechtigung sind überschaubar: In den Verfahren vor den Finanzgerichten (einschließlich dem Bundesfinanzhof) sind Steuerberater uneingeschränkt vertretungsberechtigt, § 62 Abs. 2 Finanzgerichtsordnung. Gleiches gilt für die Vertretung in Abgabenangelegenheiten vor den Verwaltungsgerichten (z.B. Gewerbesteuer), § 67 Abs. 2 Satz 2 Nr. 3 Verwaltungsgerichtsordnung. Dem Art. 47 Abs. 2 der Verfahrensordnung des Europäischen Gerichtshofs kann entnommen werden, dass Steuerberater insoweit auch vor dem EuGH vertretungsberechtigt sind, wenn ein entsprechender Fall zur Vorabentscheidung vorgelegt wird (so auch Kokott/Henze, AnwBl 2007, 309 (311) zur Vorgängerregelung). Hauptsächlich diese Fälle sind für Berater interessant, da überwiegend hier Steuerpflichtige vertreten werden können. Weiterlesen